Ganz ruhig und ganz entspannt

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Heute bin ich tiefenentspannt. Es hat nicht alles so funktioniert, wie ich es wollte, aber es hat einiges funktioniert. Wenn mich nicht alles täuscht, dann habe ich heute nichts mehr zu tun. Das lässt mich hier am Schreibtisch sitzen und lächeln – und das ist ein gutes Zeichen. 

Was heute funktioniert hat? Das Studium kann ich momentan gut bewältigen, ich habe wieder etwas mehr als 30 Minuten lang Wissen in meinen Kopf gelesen. Das ist wirklich gut, weil dadurch auch eine Regelmäßigkeit entsteht, die ich mir sehr gewünscht hatte. Es sind erst zwei Tage, aber mir macht das Mut, dass ich diese 30 Minuten auch wirklich umsetze. Außerdem habe ich wieder am neuen Album gearbeitet, auch da komme ich weiter. Das sind schon zwei Dinge, die ich erledigen wollte und die auch geklappt haben. Gut, die Steuererklärung liegt noch brach, aber das kriege ich auch noch hin. Eins nach dem anderen, erst einmal die Basis versorgen. 

Gekocht habe ich heute nicht, es gab nur drei Pizza-Brote. Nach dem kulinarischen Erdrutsch gestern ist das auch verständlich, denn so viel wollte ich wirklich nicht essen. Vor allem nicht an zwei Tagen hintereinander. 

Ich überlege gerade, was heute nicht funktioniert hat und stelle fest, dass ich dabei viel zu kritisch bin. Deshalb habe ich jetzt entschieden, dass heute alles gut war. Bis jetzt, aber viel Luft ist da ja nicht mehr. Außerdem hat es gestern mit dem Melatonin herausragend geklappt. Das muss nicht zur Gewohnheit werden, aber es ist ein Plan B für den Fall, dass ich mal wieder Probleme mit dem Einschlafen habe. 

Zwischendurch hatte ich heute genug Zeit zum Reflektieren und habe festgestellt, dass ich gerade zwei Gegner bekämpfe: die Depressionen und ADHS. Vordergründig finde ich das ganz witzig, dann auch noch sehr ambitioniert und gleichermaßen mutig. Und dann denke ich, dass das ja im Grund gar nichts auf der Depressionsseite zu suchen hat. Hat es aber doch. Denn die Stabilität, die ich gerade habe, ist der Kern des Ganzen. Wenn das jetzt nicht wäre, könnte ich das alles gar nicht machen. Alles. 

Morgen muss ich einkaufen. Ich weiß noch nicht, wie ich es mache, aber ich werde es tun. Und morgens bin ich beim 1SLC dabei, wenn das mit der Technik funktioniert. Und ich werde mit H. den nächsten Podcast aufnehmen. Und zweimal streamen. Da steht dann wirklich einiges auf dem Programm, aber ich bin immer so sehr ruhig und entspannt. Das habe ich mir erarbeitet. 

Und jetzt ist Schluss. Ich packe zusammen und freue mich noch auf ein Telefonat mit der Unendlichkeit. Anschließend gehe ich ins Bett, das ist die beste Vorbereitung für den morgigen Tag. 

Und irgendwann kommen sie und holen mich ab. 

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