Die inoffizielle Tagesvernichtungsmaschine

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Wenn alles in die Hose geht, dann liegt zumindest nichts auf dem Boden. Das wäre die positive Variante des Tages. Die negative Version müsste lauten: Wenn alles in die Hose geht, dann ist der Mensch leer. Und das trifft zu. Leer. Erschöpft. Bodenlos. Teilweise habe ich mich dafür gefeiert, eine stabile Atmung zu schaffen. Das war nicht einfach. Der ganze Tag war nicht einfach, ich bin mehrfach zerbrochen. Das Gute ist, dass ich mich immer wieder zusammensetzen kann. Bislang konnte ich es. 

Es ist auch jetzt schwer, diesen Eintrag zu verfassen. Ich muss mich konzentrieren und die letzten Kräfte mobilisieren, um noch etwas Brauchbares zu schreiben. Der Weg bis zum Stream war anstrengend, danach habe ich dann noch versucht, die Kurve zu kriegen. Aber nichts ging. Also saß ich einfach da und war beruflich unbeweglich. Sehr beruflich, sehr professionell. Es macht keinen Spaß, aber es gibt oder gab heute keinen anderen Weg. 

Und jetzt lege ich mich hin. Gestern Abend ging schon alles drunter und drüber, da muss ich heute – ich weiß nicht was, aber ich muss heute etwas anders machen. Falls jemand gern das Innere meines Kopfes haben möchte, verschenke ich den Kram. 

Aber, hey, immerhin habe ich heute eine Sache geschafft: Der Tag wurde von mir komplett vernichtet. 

Und irgendwann kommen sie und holen mich ab. 

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