Wenigstens einmal Lächeln, bitte

Datum

Es gibt nicht viel zu sagen über den Tag. Aber zum Schluss habe ich noch mal gelächelt. Warum? Weil ich es wollte. Unbedingt. Der Tag war nicht toll, ich habe zwar ein paar Dinge erledigt oder gemacht, aber unterm Strich war es wenig. Immerhin habe ich mit dem Jobcenter telefoniert, obwohl ich im Nachhinein das Gefühl habe, mich komplett blamiert zu haben. Aber das denke ich ja immer. Die anderen anderen Kleinigkeiten haben den Tag auch nicht besser gemacht, aber ich habe den Tag irgendwie über die Runden gebracht. Eventuell nehme ich mir die Freiheit, auch den morgigen Tag so zu verbringen. 

Ich habe es heute Morgen im Stream gesagt: Es geht um meine Gesundheit. Es geht nicht ums Geld, es geht um das Überleben. Für die meisten Menschen ist das uninteressant, die führen ihren eigenen Kampf und wollen nicht bei anderen Kämpfen zusehen. Die wollen freundlich und seicht unterhalten werden. Das ist mir heute bewusst geworden. Nicht, dass ich diese Erwartungshaltung kritisiere, ich kann sie nur nicht bedienen. Meistens jedenfalls nicht. Schwierig. Zum Glück klappt es immer noch, dass ich mir Gedanken mache und versuche, andere Wege zu gehen, damit es in mir und um mich herum besser wird. Und morgen mache ich einen Kompromiss, was meine Optik anbelangt. Welchen? Das entscheide ich kurzfristig. 

Und jetzt trinke ich noch einen Schluck und schlafe hoffentlich ein, damit ich den Tag morgen wieder erlebe. Irgendetwas ist ja immer und am Ende ist es dann auch schön, wenn ich zumindest mal lächle. 

Und irgendwann kommen sie und holen mich ab. 

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