Jetzt ist es passiert, ich bin wieder allein. Das ist nicht schlimm, es war schließlich vorauszusehen. Außerdem läuft gerade „Sober“ von „Tool“ im Hintergrund. Da hat das eine mit dem anderen nichts zu tun, aber beides ist in Ordnung. Etwas Wahnsinn gehört auch in das Tagebuch.
Ra’s al Ghul ist wieder weg, das ist schade und das war heute für ihn schlimmer als für mich. Zumindest fühlte es sich so an. Fast die gesamte Rückfahrt hat er meine Hand gehalten, das hat mich sehr berührt und mitgenommen. Wir haben es immer gut, wir beiden, deswegen ist der Abschied immer sehr schlimm. Ich hatte mich aber explizit darauf vorbereitet und die Woche dafür genutzt, um stark zu sein. Für ihn kam das hingegen etwas überraschend. Glaube ich. Vielleicht liege ich komplett falsch, denn niemand kann in den Kopf eines anderen sehen.
Ich war lange mit dem Wagen unterwegs und habe den Nachmittag sehr entspannt verbracht. Wobei ich fleißig war und sowohl einen famosen Auflauf mit Kartoffeln und Blumenkohl zubereitet habe, als auch noch eine halbe Stunde auf dem Fahrrad saß. Am Morgen hatten die Jungs noch geschlafen, da wollte ich nicht stören. Nachmittags habe ich dann sogar noch intensiver in die Pedale getreten, auch das ist gut gelaufen.
Jetzt bin ich wirklich müde, dabei habe ich das Abendritual noch gar nicht abgeschlossen. Aber es ist eine gute Vorbereitung für den Schlaf und heute, so hoffe ich, kann ich früh einschlafen und wache vielleicht zwischendurch nicht auf. Spätestens an diesem Punkt ist es gut, wieder allein zu sein und meine Ruhe zu finden.
Und irgendwann kommen sie und holen mich ab.
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